Das Projekt 40 x 40 cm Kleines Format im quadratischen Rahmen |
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40 x 40 cm - Kleines
Format im quadratischen Rahmen I (Jahres-End-Ausstellung), Galerie Junge Kunst Trier, 4. Dezember 1999 - 15. Januar 2000
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![]() Leidenschaften im Rahmen Gesetzt und etabliert: Junge Kunst in Trier feiert 15. Geburtstag - Verein gibt Nachwuchs Starthilfe Eva-Maria Reuther, Trierischer Volksfreund vom 8.12.2000 TRIER. 15 Jahre und zum Glück kein bisschen altersweise: Der Trierer Kunstverein Junge Kunst feiert seinen Geburtstag. Wie war das schön, als Tesa-Ritter Sigi Feid mit seinen Seifenblasen den Galerieraum einstens in ein schillerndes Wunderland bei Nacht verwandelte. Ihren zehnten Geburtstag feierte die ‘Junge Kunst’ damals in Trier. Fünf Jahre sind seitdem vergangen, was ohne Zweifel wieder ein Grund zum Feiern ist. Denn schließlich ist es viel schwerer, fünf weitere Jahre jung zu bleiben, als eben mal fünfzehn Jahre alt zu werden. Zugegeben: Die wilden Jahre der einstigen Produzentengalerie Kaleidoskop, die 1991 zum Förderverein Junge Kunst wurde, scheinen vorüber. Nicht allein, dass man sich inzwischen zum etablierten Kunstverein Junge Kunst e.V. mit eigener Galerie gemausert hat. Man gibt sich auch sonst gesetzt, wie die Geburtstagsausstellung der Künstler des Hauses nebst eingeladenen Gästen aus dem In- uns Ausland zeigt. Aus der Szene nicht wegzudenken Jedenfalls sind zum Jubeltag die Stürme nach innen verlegt, die Leidenschaften ordentlich im Rahmen gehalten und im Format 40x40 Zentimeter geordnet, immer schön an der Wand lang. Und doch: Auch wenn Ruhe nicht die erste Künstlerpflicht ist, die Trierer ‘Junge Kunst’ bleibt einer der künstlerischen Hoffnungsträger in der Region, nicht wegzudenken aus der Szene und nicht verzichtbar. Mag es dem jugendlichen Aufgalopp auch manchmal an Schenkeldruck fehlen und mögen die Kunsträder gelegentlich noch so eiern: Ohne den Schauraum in der Karl-Marx-Straße und seinen Verein würde Publikum und Kritikern ein Stück ausgewiesenen Trierer Kunstlebens fehlen. Sozusagen basisdemokratisch ist die Vereinigung trotz Präsident Bernd Sauerborn - organisiert, was bedeutet, dass grundsätzlich jedes geplante Projekt im Verein erst einmal zur Diskussion gestellt wird. ‘Wir sind uns selbst die schärfsten Kritiker’, beteuert Geschäftsführer Heinrich Nebgen. Alles kaputtgeredet wurde dennoch nicht. Über 100 Ausstellungen und Aktionen konnte der Kunstverein seit seinen Anfängen realisieren und manch eine hat die Gegend herrlich aufgemischt, wie Markus Wimmers und Christoph Dahlhausens Performance ‘Coitus’. Richtig spannend wurde es auch bei Mo Magic, der 1998 mit seinen Autos aus dem Diddle-Doodle-Land die Trierer Fußgänger ins Grübeln brachte. Hoch anzurechnen ist der Jungen Kunst überdies, dass sie keinem platten Kunstbegriff von Junger Kunst frönt. ‘Spektakel und Unterhaltungswert sind nicht alles’, bestätigt der Verein. Das künstlerische Anliegen müsse ernsthaft sein und schlüssig umgesetzt. Weshalb denn auch junge Künstler im Angebot sind, die sich traditioneller Medien und Formen bedienen, wie die Holzbildhauerin Britta Deutsch oder die Graubner Schülerin Michi Keßeler mit ihrer Malerei. Und was ganz wichtig ist: Die Junge Kunst leistet Starthilfe in Zeiten, da kommerzielle Galerien und Medien immer mehr auf eingeführte Namen setzen. ‘Wir fördern junge Künstler die noch nicht etabliert und am Markt anerkannt sind’, sagt Nebgen. Um ihr Programm zu verwirklichen, muss auch die Junge Kunst nach dem Brot gehen. Das ‘feste Einkommen’ besorgen zunächst die 60 Mitglieder mit ihren Beiträgen. Freilich ohne Sponsoren aus Stadt, Land und Privatwirtschaft geht es nicht. Wünschenswert wäre eine Dauerunterstützung, wie sie auch andere Kunstinstitutionen städtischerseits erfahren. ‘Damit hätten wir eine größere Planungssicherheit’, sagt Nebgen. ‘Wir könnten auch die Galerie regulär öffnen’. Bislang spielt sich der Betrieb in dem ehemaligen Ladengeschäft vorwiegend als Schaufenster-Galerie ab. Hinzu kommt, dass die Vereinigung nicht nur Kunst-, sondern auch Künstlervereinigung ist. Letztere hat es sich zur Aufgabe gemacht, ‘Trierer Kunst’ in die Welt zu tragen. So ging es zum Austausch in die Partnerstadt Weimar, nach Dresden oder in die Nachbarländer Frankreich und Luxemburg. Sie möge wachsen und gedeihen, ein klassischer Wunsch zum Wiegenfest, und nur allzu passend, wenn es um Junge Kunst geht. Allerdings - im Hinterkopf rührt sich ein anderes Zitat. ‘Die Kinder werden heute später jung als ihre Väter’, schrieb einst Erich Kästner. Und wenn man manch jüngere Entwicklung der ‘Jungen Kunst’ verfolgt, so mag man ihr den Mut wünschen, künftig ein wenig beherzter jung zu sein und ein bisschen aufmüpfiger ‘Neue Kunstwelt’ ins altehrwürdige Trier zu bringen. Ohne Risiko und ohne Streitlust ist Kunst ohnehin nur halb so schön. Kunstförderung ist nun mal ein ‘All-Wetter-Sport’. Man kann sich ja warm genug anziehen. Klicken Sie hier, um die nächste Abbildung anzusehen. |
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40 x 40 cm - Kleines
Format im quadratischen Rahmen II in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Kunst und Kultur Pirmasens Pirmasens, 18. März - 4. April 2000
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15 Jahre Junge Kunst: 40 x 40 cm - Kleines Format im
quadratischen Rahmen III (Jahres-End-Ausstellung), Galerie Junge Kunst Trier, 9. Dezember 2000 - 27. Januar 2001
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40 mal 40 x 40 cm (Kleines
Format im quadratischen Rahmen IV) in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Kahnweilerhaus Rockenhausen, 25. März - 22. April 2001
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Junge Kunst im Landtag:
40 x 40 cm (Kleines Format im quadratischen Rahmen V) in Zusammenarbeit mit dem Landtag Rheinland-Pfalz Mainz, 16. Januar - 1. Februar 2002
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Galerie Junge Kunst |
Letzte Aktualisierung: 21.11.2004 17:38:16 | © 2010 Kunstverein Trier Junge Kunst e.V. |