Sebastian Böhm

Malerei

Biografie Objekt Ausstellungen Kontakt Pressestimmen Startseite

 

Malerei beginnt mit der Wahrnehmung. Der Wahrnehmung der Farbe als Empfindung, nicht der Farbe im physischen oder gar chemischen Sinne.

Empfindung von Farbe meint: in der Wahrnehmung das wegzulassen, was man weiß, bzw. glaubt zu wissen, und das zuzulassen, was man wirklich sieht.
Also, nicht was ist es, sondern wie ist es. Nicht was ist die Wiese, sondern wie ist die Wiese. Nicht was ist der Wald, sondern wie ist der Wald. Nicht was ist der Himmel, sondern wie ist der Himmel.
Erst die Empfindung läßt Farbe zu dem werden, womit der Maler umgehen kann. Der Maler entdeckt die Farbe seiner Umwelt als das „Element des Sehens".

Vor der Leinwand wird die Empfindung Farbe geordnet. Und in dem Maße, in dem der Maler Farbe in seiner Umwelt empfindet, in dem Maße findet der Kampf um eine lebendige Ordnung auf dem Bildträger statt.
Jetzt heißt Malerei Entscheidungen treffen.

Die letzte Entscheidung ist die, zu sagen, alle Farbe auf dem Bild steht in einem gültigen Verhältnis zueinander.
Das Bild realisiert die Empfindung.

Malerei kann nur ein Prozeß sein. Das fertige Bild nur das Ergebnis eines Prozesses.

(Sebastian Böhm, aus der Eröffnungsrede zur Ausstellung: "Michael Orth: Malerei")

 

Ohne Titel, Sommer 2001Ohne Titel, Juli 2000Ohne Titel, Frühjahr 2000Ohne Titel, Frühjahr 2000Ohne Titel, Sommer 2001Ohne Titel, 2000Schale, 2001Ohne Titel, Februar 2000Ohne Titel, Sommer 2001Ohne Titel, Frühjahr 2001

 


Keep your corners quiet / centre your interest. William Turner (1775-1851)