Der Maler Martin Streit aus Andernach ist neuer Stipendiat der Cité Internationale des Arts in Paris. Das hat der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, Prof. Dr. Jürgen Zöllner, mitgeteilt. Eine fünfköpfige Jury hatte ihn dazu aus einer Vielzahl von Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt. Bereits am 20. Januar wird Martin Streit seinen Studienaufenthalt in Paris antreten. Der Aufenthalt dauert bis einschließlich 30. Juni. Für diese Zeit erhält er vom Kulturministerium einen Zuschuss von insgesamt 5.370 Euro.

"Mit dem Landeszuschuss wollen wir die künstlerische Arbeit von Martin Streit unterstützen und fördern", erklärt Kulturminister Zöllner. Martin Streit ist ein Maler kleiner Formate und sehr verhaltener Thematik. Die Motive sind vereinzelt und nur schemenhaft auszumachen. Wie Traumvisionen erscheinen die Bilder. "Ich bin mir sehr sicher, dass der Aufenthalt in Paris den Künstler in seinem Schaffen bereichern und seine weitere künstlerische Entwicklung beeinflussen wird."

Martin Streit wurde 1964 in Koblenz geboren. Nach seiner Ausbildung zum Kunstglaser in Trier von 1983 bis 1986 studierte er 1988 zunächst an der Kunstakademie Münster Freie Malerei, 1990 dann an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1995 war er Meisterschüler von Prof. Dr. Graubner und ist seit dieser Zeit auch als freischaffender Künstler tätig. Zu seinen wichtigsten Arbeiten gehört die Konstruktion eines Wandgemäldes am Koblenzer Münzplatz. Darüber hinaus wurden seine Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, etwa in der Galerie Junge Kunst in Trier, in der Villa Massimo in Rom, im Wuppertaler Von-der-Heydt-Museum, im Polnischen Institut in Düsseldorf und auf der Frankfurter Kunstmesse "artfrankfurt". Martin Streit war 1989 Förderpreisträger der Kunstakademie Münster und erhielt unter vielen anderen Auszeichnungen 1993 das Reisestipendium der Kunstakademie in Düsseldorf.

Seit 1995 besitzt das Land Rheinland-Pfalz ein eigenes Atelier in der Cité Internationale des Arts in Paris, nahe der Kathedrale Notre Dame. Das Kulturministerium entsendet jährlich zwei Stipendiatinnen oder Stipendiaten für je sechs Monate zu einem Arbeitsaufenthalt nach Paris.

Quelle: Pressemitteilung des Landes Rheinland-Pfalz vom 14.1.2003

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