Claudia Wenzler, o.T., 2016
Claudia Wenzler, o.T., 2016
Bleistift auf Papier, 29,07 x 42 cm

Seit ich mich erinnern kann, übt die Natur eine Faszination auf mich aus. Diese unerschöpfliche Kraft, selbst der kleinsten Dinge, bergen Schönheit, Ordnung, Struktur und Geheimnisse.

Ob Wurzel, Samen, angeschwemmte Hölzer, Muscheln, vertrocknete Äste oder tote Libellen, alles, was mir interessant erscheint sammle ich. Sei es im Wald, auf der Straße oder am Meer. Diese Fundstücke werden im Atelier verarbeitet, wobei ich sie teilweise versuche "nur" einzufangen oder meiner Phantasie freien Lauf lasse und in andere Naturen verwandle. Spannend ist vor allem der Struktur und dem Aufbau der Dinge auf die Spur zu kommen.

Die Naturen entwickeln während des Arbeitsprozesses häufig eine Eigendynamik. Es passiert beim künstlerischen Schaffen so etwas wie eine Verselbstständigung des Gesehenen auf der Bildfläche, wobei die Komplexität des Darzustellenden manchmal fast nicht zu stoppen ist. Bei jeder Arbeit geht es, wie in der Natur, um Werden und Vergehen. So ist das Entstehen und Entwickeln eines Bildes vergleichbar mit der Komplexität des Lebens an sich. Wachstum und Wandlung, das sind die Geheimnisse des Lebens und darauf möchte ich mich immer wieder einlassen.

Claudia Wenzler

 
Gezeigt in der Ausstellung Künstler des Kunstverein Trier Junge Kunst in Koblenz, retour, 21.11.-22.12.2016

 

Vita:
Claudia Wenzler
Werkschau:
Türen, 2002
Entstehen, 2003
Generationen, 2003
Jahresgabe Rot, 2004
Zustand, 2004
o.T., 2005
Ausstellungen:
Jahresendausstellung, 2003
Fotografie Malerei Skulptur, 2005
Magie der Farbe, 2005
JETZTKUNST JUNGEKUNST, 2008
Art Trier - Kunst York, 2012
retour, 2016
Adhoc 4 & Kunstasyl.17, 2017
Magazin kleiner Formate, 2017
Stromwechsel, 2017
ADHOC V, 2019
Veröffentlichungen:
Ortswechsel - Geschaffene Ordnungen, 2005
Weitere Links:
Homepage von Claudia Wenzler
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Letzte Aktualisierung: 14.09.2020 18:26:31 © 2020 Kunstverein Trier Junge Kunst e.V.