Patricia Kranz
Transformation der Tüten
Patricia Kranz, o.T. variabel (Netzwerk), 2015, Plastiktüten, 180 x 105 x 20 cm
Patricia Kranz, o.T. variabel (Netzwerk), 2015, Plastiktüten, 180 x 105 x 20 cm
 
28. Oktober bis 25. November 2017

Eröffnung: Freitag, 27. Oktober, 20:30 Uhr
Einführung:Oliver Scharfbier
Kurator: Christoph Jakobs

Patricia Kranz setzt sich in ihren Arbeiten mit einem populären Gebrauchsgegenstand der heutigen Zeit auseinander - Plastiktüten, fester Bestandteil der Kultur, die zugleich sinnbildhaft den Warenfetisch der Postmoderne verkörpern.

Mithilfe divergenter Techniken lässt sie aus den ebenmäßigen Folien dreidimensionale, farbige Objekte wachsen, wobei die ehemals glatte Oberfläche der Tüten aufgebrochen und ihrer selbst entfremdet wird. Die Künstlerin bedient sich der reichhaltigen Palette der bedruckten Tüten und begreift ihre Arbeitsweise sowohl als malerische wie auch als bildhauerische. Auf diese Art und Weise entwickelt sie individuelle Formen und Farbgebungen, wobei Letztere Verwandtschaft zu informellen Kunstströmungen aufweisen.

In einem ausgefeilten Schmelzprozess transformiert sie das Material in ihre hochgradig filigranen Netzwerke, deren künstlerische Materialität und zugleich biomorph anmutende Formgebung ständig auf das Spannungsverhältnis zwischen Artifiziellem und Natürlichem verweisen.

In thematisch wie formal engem Bezug zu diesen Arbeiten stehen die sogenannten Herbarien, mit denen Patricia Kranz wieder in den Bereich des Zweidimensionalen zurückkehrt. Die ursprünglich flachen Tüten werden unter Glas gepresst und entfalten hierbei sowohl malerische als auch grafische Qualitäten.
Die Künstlerin hat in dieser Werkgruppe erstmals mit dem Einsatz von schwarzer und weißer Druckfarbe experimentiert. Während des Auftragens der Farbe durch einen Walzprozess, entstehen hierbei Strukturen in unterschiedlichen Grau-Schattierungen, welche an das frühere Schaffen der Künstlerin mit Tusche und Dispersionsfarbe anknüpfen. Durch das Neuarrangement und Übereinanderlagern der bemalten Tüten werden diese verfremdet und zu abstrakten, zum Teil poetisch anmutenden Kompositionen verdichtet. Ähnlich der Objekte der Netzwerke verweist der Werktitel Herbarien erneut auf das Spannungsverhältnis zwischen Natürlichem und Artifiziellem.

Text von Hannah Schraven

Lebt in Biederitz
Atelier in Biederitz und Magdeburg

kranzkunst.com

Galerie Junge Kunst
Karl-Marx-Straße 90, 54290 Trier
+49 (0)651 / 976 38 40

Samstag und Sonntag 14-17 Uhr
sowie nach telefonischer Vereinbarung

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