Durch skulpturale Interventionen im Innen- und Außenraum ermöglicht Ulrike Kessl ungewohnte Sichtweisen und stellt gewohnte Betrachtungsmuster infrage. Ausgangspunkt und Anlass sind vorgefundene Räume, deren spezifischen Merkmale in die Entwürfe einfließen. Sie wendet dazu unterschiedliche künstlerische Methoden an und arbeitet mit verschiedenen Materialien, in den letzten Jahren vor allem mit Textilien.

In ihren Installationen an Hausfassaden setzt Kessl Kleidung in Bezug zur Architektur. Dabei geht es um Themen wie: das Verhältnis von privaten zum öffentlichen Raum und um die Relation zwischen dem menschlichem Körper und der umgebenden Architektur.

Zusätzlich zur Ausstellung in den Innenräumen des Kunstvereins zeigen wir eine Installation mit Kleidungsstücken an der Fassade des Wohngebäudes, das die Galerie des Kunstverein Trier Junge Kunst beherbergt. Durch diese Fortsetzung in den Außenraum nimmt diese den Dialog zwischen privatem und öffentlichem Raum auf.