Aleks Polonskaja
WRONG SIDE
Serie "Mailbox", Ohne Titel, 37x36x36 cm, Mixedmedia, 2023
Serie "Mailbox", Ohne Titel, 37x36x36 cm, Mixedmedia, 2023
 
29. April bis 27. Mai 2023

Eröffnung: Freitag, 28. April, 20:30 Uhr
Begrüßung und Einführung: Ina Seidler-Kronwitter
Kuration: Ina Seidler-Kronwitter


Aleks Polonskaja

VITA

1984 in Tallinn, Estland geboren
Lebt und arbeitet in Düsseldorf

Ausbildung

2012   Akademie Brief an der Kunstakademie Düsseldorf
2011   Meisterschülerin an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Didier Vermeiren
2006 - 2015   Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Freie Kunst bei Professor Didier Vermeiern und Analia Saban

Kunstpreise und Nominierungen

2022   Kunstpreis Deutschland für Skulptur/ Objekt
2019   nominiert für Blooom Award by Warsteiner
2016   nominiert für Blooom Award by Warsteiner
2009   nominiert für Kunstförderpreis von Rundstedt

Förderungen

2022   Künstlerstipendium NRW
2021   Künstlerstipendium NRW
2020   Künstlerstipendium NRW
2015   Reisestipendium der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Analia Saban



Aleks Polonskaja in Tallinn, Estland geboren, an der Kunstakademie Düsseldorf studiert, entwirft Ordnungssysteme, denen organische und soziale Muster zugrunde liegen.

Ihre Zeichnungen von Rastern und Mustern entstehen teils aus Durchdrucken von Jutestoffen und Netzen aus gespannten Fäden; die Linie ist ein wiederkehrendes Element. Jene Graphitarbeiten auf Papier, eine meditative tägliche Übung der Künstlerin, sind der Ausgangspunkt für ihre Skulpturen.

Die aus dünnem Packpapier und farbintensiven weichen Polyesterstoffen gefertigten Stepparbeiten erinnern an Schutzdecken, die zugleich ihre eigene Verletzlichkeit offenlegen. Die grobe, teils automatisierte Bearbeitung des feinen Papiers mit der Nähmaschine ist ein Akt des Durchbrechens von vorgegebenen Mustern und führt hier und da zu Rissen und Beschädigungen der Oberfläche, die sich wie eine Haut oder - um in der Terminologie der Zellbiologie zu bleiben - eine Membran um den textilen Zellkern legt. Polonskajas hauptsächliche Verwendung von organischen Materialien (Gips, Jute, Karton, Papier, Graphit) wird hier ergänzt und durchbrochen: Die synthetischen Stoffe in Orange, Grün, Pink und Gelb blitzen durch die permeable Papierummantelung, das ebenso bunte Garn hängt als lose Enden von den Seitenrändern herab.

Die Wahl und Kombination der Materialien verweisen auf eine starke Ausrichtung auf die haptische Ästhetik. Polonskaja bedient sich des gestischen Vokabulars des Abstrakten Expressionismus als auch der systematischen Wiederholungen des Minimalismus', wobei sie keinem strikten geometrischen Regelwerk folgt und immer wieder Zufälle, Irritationen und Leerstellen zulässt, geradezu einplant. Die vermeintlichen Fehler entpuppen sich als notwendige und produktive Schritte: "Von all den Fallstricken auf unseren Wegen und den ungeheuren Verzögerungen und Irrwegen möchte ich sagen, dass sie nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Ich möchte sagen, dass all das, was wie fantastische Fehler erscheint, keine Fehler sind, all das, was wie Irrtum erscheint, kein Irrtum ist; und das alles muss getan werden. Das, was wie ein falscher Schritt erscheint, ist der nächste Schritt." (Agnes Martin, Writings, 1991)

Aus dem Text von Miriam Bettin



Gruppenausstellungen (ausgewählt)

2023   DIE GROSSE, Kunstpallast, NRW Forum, Düsseldorf (ausstehend)
2022   HEARTWORK, Benefiz-Kunstauktion, K21, Düsseldorf
2022   Endzeit, Museum Herxheim, Herxheim
2022   Anonyme Zeichner, Galerie im Körnerpark, Berlin
2020/2021   DIE GROSSE, NRW FORUM, Kunstpalast Düsseldorf
2020   LOCUS, Garagentor, Düsseldorf
2017   PAPER(s), Matthias Erntges Galerie, Düsseldorf
2015   IDENTITÄTS METAMORPHOSEN, Stadtmuseum Düsseldorf
2015   Semperdepot, Benefizauktion mit Sotheby's, Wien
2014   Benefizauktion Ernst & Young K20, Düsseldorf
2013   ARTSPEKTRUM Theatermuseum, Düsseldorf
2012   JUNGEKUNST aus der Kunstakademie, Städtische Galerie Kaarst

Einzelausstellungen (ausgewählt)

2022   PATTERN OF THOUGHT, Kunstraum SG1, Duisburg
2021   CELLULA Part I. Part II, Galerie Natalia Hug, Köln
2020   CLOSENESS, Basis Projektraum, Frankfurt am Main
2016   END BORDER, Nilsson, Düsseldorf
2015   WHITE & WIDTH, RAUM e.V., Düsseldorf
2013   ZEIT. ZEIT ZU GEHEN. ZEIT ZU BLEIBEN. THE BOX, Düsseldorf
2011   BITTE, WARTEN Reinraum, Düsseldorf
2010   STEHEN HANGEN FLIEGEN Art04, Generatoren Halle, Viersen


Galerie Junge Kunst
Karl-Marx-Straße 90, 54290 Trier
+49 (0)651 / 976 38 40

Samstag und Sonntag 14-17 Uhr
sowie nach telefonischer Vereinbarung



Einladung Vernissage am 28. April 2023

Das Jahresprogramm des Kunstverein Trier Junge Kunst wird ermöglicht durch unsere Unterstützer.

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Letzte Aktualisierung: 20.04.2023 09:09:32 © 2023 Kunstverein Trier Junge Kunst e.V.