Karl-Marx-Stadt II Temporary Museum of Modern Marx |
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15. September bis 6. Oktober 2018 Eröffnung: Freitag, 14. September 2018, 20:30 Uhr Einführung: Michael Hensel, Leipzig; Stefan Hofer, Linz; Mathias Lindner, Direktor der Neuen Sächsischen Galerie, Chemnitz Kuratoren: Britta Deutsch und Stefan Philipps Im zweiten Teil der Trilogie zeigt der Kunstverein Trier Junge Kunst in Kooperation mit der Neuen Sächsischen Galerie in Chemnitz die Dokumentation der 2008 im Rahmen eines studentischen Symposions erwachsenen künstlerischen Auseinandersetzung mit dem berühmten Marxkopf des russischen Bildhauers Lew Kerbel. Die Monumentalskulptur entstand 1971 als Mittelpunkt einer sozialistischen Aufmarsch- und Demonstrationsstraße im damaligen Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz. Das Temporary Museum of Modern Marx ist ein Projekt von Studierenden der Kunstuniversität Linz und der Angewandten Kunst Schneeberg unter der Leitung von Mathias Lindner, Direktor der Neuen Sächsischen Galerie. Die Studierenden sind dem Verhältnis der Chemnitzer zu Ihrem berühmten Kopf nachgegangen. Als Antwort entstand die herausfordernde 'Einhausung' des Temporary Museums, die den Kopf seinem sozialistischen Aufmarschensemble entzog, die Betrachtung aus einer neuen Perspektive auf Augenhöhe ermöglichte und dabei mit Audioinstallationen den Focus auf die Bedeutung von Marx als Philosophen lenkt. Baulicher Kern des TEMPORARY MUSEUM OF MODERN MARX ist eine Stahl-Aluminium-Gerüstkonstruktion, die mit einem Weißen Mesh-Gewebe außen und innen verkleidet ist. Der lnnenkorpus stand lotrecht und umschloss die komplette Denkmalanlage. Die Außenhülle wurde in allen Achsen 5° geneigt. Sie erreichte eine Höhe von 17 Metern, eine Breite von 12 und eine Tiefe von 30 Metern. Der lnnenraum des TEMPORARY MUSEUM OF MODERN MARX erlaubte eine Annäherung an den Marxkopf über Treppen und Podeste. Auf sechs Metern Höhe verlor der Besucher die gewohnte Untersicht und stand dem Bild des Philosophen Auge in Auge und so intensiv und nah gegenüber, wie es ihm noch nie möglich war an diesem Ort. Den Studenten gelingt es in dieser beeindruckenden Installation Marx von der ideologischen Vereinnahmung durch die DDR - Regierung zu lösen und seine philosophische Leistung in den Vordergrund zu rücken. Das ist der Grund, weshalb die Dokumentation dieses ambitionierten Projektes zum 200. Geburtstag des Philosophen in Trier vorgestellt wird. www.neue-saechsische-galerie.de Galerie Junge Kunst Karl-Marx-Straße 90, 54290 Trier +49 (0)651 / 976 38 40 Samstag und Sonntag 14-17 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung |
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Ausstellungstrilogie zum 200. Geburtstag von Karl Marx Einladung Vernissage am 14. September 2018 Rezension Karl Marx: aktuell oder kann der weg?, Trierischer Volksfreund Online vom 03. Oktober 2018 |
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Letzte Aktualisierung: 26.10.2018 11:55:53 | © 2018 Kunstverein Trier Junge Kunst e.V. |