Wenn das Denken aussetzt |
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Keine leichte Kost: Auch die jüngsten
Besucher diskutieren bei der Vernissage der Ausstellung "Penthesilea oder Das Ende
des Denkens" von Klaus Maßem kräftig mit. TV-Foto:
Anita Lozina |
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Am vergangen Freitag wurde in der Trierer Tufa die Ausstellung "Penthesilea oder Das Ende des Denkens" mit Zeichnungen des Künstlers Klaus Maßem eröffnet. Zahlreiche Besucher stellten sich den schwer zugänglichen Werken. Trier. (alo) "Selten wurde ich von der Ernsthaftigkeit und Schwere so überzeugt wie in dieser Ausstellung", erklärt Sebastian Böhm, Vorsitzender des "Kunstvereins Trier Junge Kunst", in seiner Ansprache zur gut besuchten Vernissage der Ausstellung "Penthesilea oder Das Ende des Denkens". Im zweiten Obergeschoss der Tuchfabrik präsentiert der Verein 40 Tusche-Zeichnungen auf China-Papier des Künstlers Klaus Maßem - nur ein Teil seines Zyklus' rund um das Drama von Heinrich von Kleist. Beate Reifenscheid, Direktorin des Ludwig-Museums in Koblenz, pflichtet Böhm bei. Die Geschichte um die |
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Amazonenkönigin Penthesilea, die sich in
Achilles verliebt und damit in eine Welt voller Emotionen stürzt, sei von Kleist sehr
befremdlich umgesetzt worden. Reifenscheid: "Maßem stellt dieser schweren Sprache
etwas entgegen, was Bestand hat." |
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die bei der Ausstellung gezeigt werden,
keine leichte Kost. So türmen sich auf einer Zeichnung Berge voller Leiber, und oft sind
verkrüppelte Körper zu sehen, die ineinander verschmelzen, was durch harte
Schwarz-Weiß-Kontrastierung noch betont wird. Ohne das entsprechende Textwissen steht der
Besucher relativ ratlos vor den Werken. |
Quelle: Trierischer Volksfreund vom 11. Februar 2008 s.a.: Rezension "Getuschtes
Liebesleid" im Trierischen Volksfreund vom 12. Februar 2008 Link: Klaus Maßem, Penthesilea oder Das Ende des Denkens, 9. bis 24. Februar 2008
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Letzte Aktualisierung: 24.02.2008 19:59:25 | © 2010 Kunstverein Trier Junge Kunst e.V. |