Farbgespräche

Ölmalerei und Mischtechnik von Ina Seidler-Kronwitter
Ina Seidler-Kronwitter, Wachstum, 2004, Öl auf Holz, 38 x 72,5 cm
Wachstum, 2004, Öl auf Holz, 38 x 72,5 cm

9. Oktober - 7. November 2004

Eröffnung: Freitag, 8. Oktober, 20.30 Uhr
Einführung: Gisela Sauer, Geschäftsführerin der Tuchfabrik Trier

Kunstverein Trier Junge Kunst e.V. Galerie Junge Kunst
Karl-Marx-Straße 90, 54290 Trier
0651 / 9 76 38 40

Freitag 17-19 Uhr, Samstag und Sonntag 14-16 Uhr
sowie nach Vereinbarung

In ihrer aktuellen Ausstellung wählt Ina Seidler-Kronwitter für ihr bildnerisches Werk vornehmlich die Form des Diptychons.
Beim zweigeteilten Bild sind auf einer Seite expressive Flächen und dynamische Umrisslinien erkennbar. Diese suchen ihren Weg von der malerischen Abstraktion zur graphischen Figuration. Es werden so organische Formen im Malprozess entwickelt, die Farbräume für den Betrachter sichtbar werden lassen. Der Werkprozess wird gleichzeitig Gegenstand des künstlerischen Schaffens. Agierend und reagierend entsteht ein spannungsreiches Miteinander von Flächen und Zeichnungen. Die Vielschichtigkeit des Geschehens bleibt sicht- und nachvollziehbar, trägt zur Erscheinung und Wirkung des Bildes bei.
Die zweite Hälfte des Diptychons dagegen steht völlig im Kontrast zur ersten Hälfte. Die Fläche ist eher monoton in ihrer Wirkung, und im Pinselduktus verhalten gearbeitet. Das Zusammenfügen beider Seiten, mit ihrer jeweils gewählten Farbgebung und Bildstruktur, lässt ein Spannungsfeld entstehen, das eine neue Wirklichkeit anzustreben scheint.

Die Luxemburger Künstlerin Ina Seidler-Kronwitter ist bereits seit vielen Jahren Künstlermitglied im Kunstverein Trier Junge Kunst.

„Ina Seidler-Kronwitters Gemälde in Öl oder Acryl auf Nessel sowie ihre Mischtechniken auf Papier und Pappe gründen im Natur- und Menschenbild. Wesentliche Elemente der Gestaltung sind expressive Flächen und dynamische Umrisslinien auf dem Weg von malerischer Abstraktion zu graphischer Figuration. Der Werkprozess ist Gegenstand des künstlerischen Schaffens: Agierend und reagierend entsteht eine Spannungsfeld zwischen den Farbflächen und der Zeichnung. Vielschichtigkeit dieses Geschehens bleibt dabei für den Betrachter sicht- und nachvollziehbar, trägt zur Erscheinung und Wirkung der Bilder bei und schafft eine neue Wirklichkeit.“
(aus Katalog: Junge Kunst in Weimar)

 

Temperament in Farbe, Rezension im Trierischen Volksfreund vom Oktober 2004

 


Letzte Aktualisierung: 15.11.2004 01:59:26 © 2010 Kunstverein Trier Junge Kunst e.V.