
Der Kunstverein Trier Junge Kunst entstand aus der 1985
begründeten Produzentengalerie Kaleidoskop, entwickelte sich
1991 zum Förderverein Junge Kunst und erhielt 1995 seine
jetzige Bezeichnung.
Er beschränkt sich nicht auf die Aufgaben eines klassischen Kunstvereins sondern
greift hinaus und bezieht Elemente einer Künstlervereinigung und einer Produzentengalerie
ein zu einer in Rheinland-Pfalz wohl einmaligen Symbiose.
Der Kunstverein gehörte zu den Begründern der Trierer Kunsttage, initiierte den
gemeinsamen Saisonstart Trierer Galerien und Kunstvereine im Spätsommer eines jeden
Jahres, führte diesen erstmals nach Luxemburg, beteiligt sich regelmäßig mit
bemerkenswerten Projekten am Kultursommer Rheinland-Pfalz und tritt dabei für
konstruktive Kontakte im regionalen Kontext ein.
Dem Verein gehören etwa 60 Mitglieder an. Sie kommen aus Trier und dem Kreis
Trier-Saarburg sowie darüber hinaus aus ganz Rheinland-Pfalz, aus dem Saarland, aus
Berlin, aus Nordrhein-Westfalen, aus Luxemburg und aus Frankreich. Es sind Menschen, die
sich mit der Unmittelbarkeit kleiner Initiativen mehr identifizieren als mit der
Anonymität großer Institutionen. Darunter befinden sich Bildende Künstler, die durch
den Kunstverein vertreten werden.
Das erfolgreiche Engagement gilt vor allem noch nicht etablierten jüngeren Positionen
und Ausdrucksformen. Präsentiert wird über Trier hinaus sowohl rheinland-pfälzische als
auch überregionale Gegenwartskunst bei gezielter Förderung der Künstler des
Kunstvereins. Es gilt dabei Walter Grasskamps Feststellung, daß der Regionalismus
speziell in der deutschen Kunstlandschaft immer eine "Chance der Moderne" war.
So erhielt der Kunstverein als einer der ersten Kunst-Orte in der Region Trier und in ganz
Rheinland-Pfalz bereits 1997 das bundesweit begehrte Bananen-Signet des Bananensprayers
Thomas Baumgärtel.
Die Ausstellungen werden von Künstlern, Kunsthistorikern bzw. Kunstinteressenten
eigenverantwortlich kuratiert oder gemeinsam erarbeitet und regelmäßig durch
Katalogpublikationen begleitet. Studierende des Faches Kunstgeschichte der Universität
Trier und verwandter Fächer konnten und können dabei qualifizierte Praktika absolvieren
und Erfahrungen im Kulturmanagement sammeln.
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