Kunstverein Trier Junge Kunst e.V.

Foto: Markus Bydolek
Foto: Markus Bydolek

"Klein und Fein", so ließe sich der Kunstverein Trier Junge Kunst e.V. trefflich beschreiben.

Seit mehr als 30 Jahren mischt der Verein aus Künstlern, Kunsthistorikern und Kunstinteressierten in der Trierer Kunstszene mit.

Der heutige Kunstverein entwickelte sich aus der 1985 gegründeten Produzentengalerie Kaleidoskop, wurde 1991 zum Förderverein Junge Kunst und erhielt 1995 seine Bezeichnung als Kunstverein Trier Junge Kunst e.V.

Der Kunstverein Trier Junge Kunst hat es sich zur Aufgabe gemacht, zeitgenössische Kunstpositionen aller Kunstgattungen zu präsentieren und jungen wie älteren Künstlern eine Bühne zur Präsentation ihrer Arbeit zu bieten.

In 8 bis 9 Ausstellungen pro Jahr werden regionale, nationale wie auch internationale künstlerische Positionen gezeigt. Seit Sommer 2017 präsentieren sich die aktuellen Ausstellungen in frisch renovierten und professionell ausgestatteten Räumlichkeiten in der Karl-Marx-Straße 90.

Mit einem großen Schaufenster, geschlossenen Hängeflächen und angenehmen Raumproportionen konnte die kleine Galerie schon seit jeher beweisen, dass sie für jede bildkünstlerische Form bis hin zu erstaunlich großformatigen Arbeiten und Rauminstallationen bestens geeignet ist.

Zudem organisiert der Kunstverein immer wieder Ausstellungen in anderen Ausstellungshäusern, sei es in oder außerhalb von Trier, in anderen Regionen, auch im Ausland. Ein Schwerpunkt in den Kooperationen bilden neben der Zusammenarbeit mit Trierer Institutionen wie Kulturbüro, Kulturdezernat, Kultur- und Kommunikationszentrum Tuchfabrik, Städtisches Museum Simeonstift oder Europäische Akademie für Bildende Kunst auch die Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz (Kultursommer, Ministerium für Kultur).

Ein weiterer wichtiger Bereich der Zusammenarbeit stellt in den letzten Jahren der Austausch mit anderen Kunstvereinen dar.

Hier wurden erfolgreich Kooperationsausstellungen u.a. in Koblenz, Köln, Düsseldorf, Saarbrücken oder auch in York (GB) geplant und realisiert.

Der gemeinnützige Verein finanziert sein ambitioniertes Jahresprogramm mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen, zahlreichen Unterstützern aus der Wirtschaft
sowie projektbezogenen Zuschüssen von Stadt und Land. Wichtig ist dabei immer die Wahrung einer konzeptionellen und künstlerischen Unabhängigkeit.

In diesem Sommer widmet sich das Ausstellungsprogramm intensiv dem Thema Karl Marx. In einer Marx-Trilogie werden ganz unterschiedliche künstlerische Aspekte zu Karl Marx thematisiert. Für die Durchführung zweier Ausstellungen konnte die Neue Sächsische Galerie in Chemnitz für eine Kooperation gewonnen werden.

Unter dem Titel Karl-Marx-Stadt I vom 18. August bis 9. September 2018 (Vernissage am Freitag, 17. August 2018, 20.30 Uhr, Einführung Mathias Lindner, Direktor der Neuen Sächsischen Galerie, Chemnitz) präsentiert der Kunstverein Grafiken der DDR aus der Zeit vor 1989. Die Arbeiten von namhaften DDR Künstlern illustrieren ausgewählte Textpassagen aus dem Kommunistischen Manifest von Marx und Engels.

Ganz entgegengesetzt zu der ersten, eher kunsthistorischen Ausstellung, zeigt Karl-Marx-Stadt II vom 15. September bis 6. Oktober 2018 (Vernissage Freitag, 14. September 2018, 20.30 Uhr), eine aktuelle künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Marx.

Der Kunstverein Trier Junge Kunst e.V. zeigt die Dokumentation eines studentischen Projektes zum berühmten Chemnitzer Marx Kopf, in Chemnitz liebevoll "Nischel" genannt, des russischen Bildhauers Lew Kerbel. Die Monumentalskulptur entstand 1971 als Mittelpunkt einer sozialistischen Aufmarsch- und Demonstrationsstraße. In dem 'Temporary Museum of Modern Marx' Projekt hinterfragten die Studierenden der Kunstuniversität Linz und der Hochschule Zwickau zusammen mit dem Leiter der Neuen Sächsischen Galerie, Matthias Lindner, die heutige Funktion des Marx-Monumentes in Chemnitz und kamen zu sehr überraschenden Erkenntnissen.

In der dritten Ausstellung Karl Marx und seine Töchter präsentieren Studenten des 2. Semesters der Fachrichtung Modedesign der Hochschule Trier unter der Leitung von Prof. Bettina Maiburg Semesterarbeiten aus dem Sommersemester 2017 zusammen mit Photographien von Edouard Olszewski.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Design- und Kulturtage statt und ist vom 12. bis 14. Oktober 2018 in der Galerie Junge Kunst zu sehen. (Vernissage am Donnerstag, 11. Oktober 2018, 17 bis 20 Uhr)

 
Quelle: KulturMagazin9 aus dem Karl Marx Viertel in Trier, Ausgabe 4/5, August/September 2018

Link: 200. Geburtstag von Karl Marx, Ausstellungstrilogie in der Galerie Junge Kunst

 

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Letzte Aktualisierung: 16.09.2018 10:56:45 © 2018 Kunstverein Trier Junge Kunst e.V.