Ein Wiedersehen mit Ina Seidler-Kronwitter
Luxemburger Künstlerin stellt im Kunstverein Junge Kunst aus
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Wiedersehen macht Freude, bestätigen die ausdrucksvollen Gemälde von Ina Seidler-Kronwitter in der Jungen Kunst in Trier. Trier. (er) Nicht nur Bücher sind Briefe an gute Freunde, wie der Schriftsteller Jean Paul behauptete. Auch Bilder können solche Dienste tun. Aus dem Tessin, wo sie seit einiger Zeit lebt, hat Ina Seidler-Kronwitter solche Bilder-Briefe in ihre alte Heimat, an den Trierer Kunstverein Junge Kunst, geschickt. Die ausdrucksvollen abstrakten Farblandschaften aus der Schweiz bestätigen, dass die ehemalige Luxemburgerin, die gerade ihren 50. Geburtstag gefeiert hat, noch immer die alte ist. Wie eh und je leben Seidler-Kronwitters Bilder vom Klang und der Sinnlichkeit der leuchtenden Farben, vom Rhythmus des raschen Pinselstrichs und dem Miteinander von Malerei und Zeichnung. Zeichnerische Aspekte irrlichtern bisweilen durch die üppigen Farblandschaften wie ein flüchtiger Gedanke, eine Randnotiz in |
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einer großen Farberzählung. Ein andermal scheint die Zeichnung ein Netz, in dem sich Farbe und Gefühl fangen. Weniger geläufig sind Seidler-Kronwitters Längsformate, die vom Gegensatz der Temperamente leben. In ihnen reiht die Künstlerin ruhige einfarbige Flächen und Streifen aneinander, die sich in ein temperamentvolles Farbkonzert auflösen. Manch eine Komposition wirkt freilich unausgegoren, manch eine der kleinen Arbeiten auf Papier bleibt Fingerübung. Trotzdem macht das Wiedersehen Freude. Die Bilder sind noch bis Samstag, 14. November, freitags von 17 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 14 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung zu sehen (bis 25.Oktober nur nach Vereinbarung) Telefon 0651/ 9763840 www.junge-kunst-trier.de eg/jöl |