Kleiner Raum mit großem Innenleben
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Die Weihnachtszeit gehört auch bei Kunstvereinen der eigenen Familie. Die "Junge Kunst" widmet die letzte Schau im Jahr ihrem langjährigen Mitglied Britta Deutsch. Trier. (er) Sie bleibt ihrem Werkstoff treu, gleichwohl ist sie immer unterwegs. Britta Deutsch, die auch an der Europäischen Kunstakademie unterrichtet, gehört zu der unter Frauen seltenen Spezies der Holzbildhauer. Bei der Trierer Künstlerin dreht sich alles um das gewachsene Produkt aus dem Wald, um seine Material-Eigenschaften und ihre gestalterischen Mittel. Waren Deutschs Arbeiten früher durch Dynamik, Vereinzelung und Auflösung gekennzeichnet, so hat sich bei ihren neuen Arbeiten ein Wandel von außen nach innen vollzogen. Was sich einst in offenen Reihungen scheinbar endlos fortsetzte, hat sich jetzt zum kompakten weithin geschlossenen Raumkörper verdichtet, der aber - und da schlägt sie die Brücke - über ein vielfältiges lebendiges |
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Innenleben verfügt. Viele dieser Arbeiten erinnern an Landschaften, in die sie Holzelemente wie Siedlungen einfügt. Ein Eindruck, den die interessanten Zeichnungen bestätigen, die zum Teil an Flurkarten erinnern und in denen Deutsch ihr gestalterisches Handeln durchdenkt. Das Abgrenzen des Raums nach außen und die Besiedlung des Binnenraums sind auch Thema der eleganten kleinen Holzskulpturen, die wie Objekte der konkreten Kunst mit ihren farbigen Teilen als Grenzgänger zwischen Skulptur und Malerei in anmutigen Bögen in den Galerieraum ragen. Die eleganten Arbeiten sind freilich eher Außenseiter. Beim größten Teil der Arbeiten bleibt das Holz in kompakten ursprünglich wirkenden Blöcken quasi bei sich. Deutsch nutzt gekonnt die "Natur" des Holzes, seine Materialästhetik, die anrührende Schönheit seines Alterungsprozesses. Bis 17.1.2009, Fr 17-19 Uhr, Sa, So 14-16 Uhr und nach Vereinbarung, 26.12.08 geschl., Tel.: 0651/9763840. |