stefan philipps    ::    « trautes heim... »

objekte und installation



vernissage am freitag, 4 juli 2003 um 19h30 in der

galerie des maacher kulturhuef
54 route de trèves
grevenmacher / luxembourg
Tél.: (00 352) 267 464-1
e-mail: mail@kulturhuef.lu

mit einer einführung von hans jürgen fischer


die vernissage ist eingebunden in einen "haus und hof" - themenabend mit der filmpremiere "Ædes" um 18h30 und "musik im hof" ab 20h00

ausstellungsdauer: 5-27 juli 2003 - dienstag-sonntag - 14h00-18h00
Stefan Philipps    ::    "trautes Heim..."

Wie in der Ausstellung "Neues aus dem Wienerwald" im Jahre 2001 so bietet Stefan Philipps auch in der Ausstellung "trautes Heim ..." dem Besucher wieder "Erzählungen vom Brathändl ­ und anderen verlorenen Paradiesen" (Eva Maria Reuter, Trierischer Volksfreund, vom 17.09.01) zur gefälligen Betrachtung an.
Die Gratwanderung zwischen Humor und ernsthafter Kunst ist auch hier das Leitmotiv der Montageobjekte und Installationen.

Kennzeichnend für die Arbeiten von Stefan Philipps ist das Verhältnis von Natur, Mensch und Humor ist. Die Arbeiten erzählen Geschichten von alltäglicher Spießbürgerlichkeit und dem Umgang des Menschen mit der Schöpfung. Genesis und Vergänglichkeit werden in witzig, skurrilen, verfremdenden Objekten thematisiert.
Als Grundlage dazu dienen abgegossene Geflügelknochen, die in Kombination mit schwelgerischen Tapetenmustern zu totem Leben" erweckt werden und als Materialbasis für Trophäen der gutbürgerlichen Existenz dienen. Skurrile, niedlich- monströse Mutanten des Alltäglichen entstehen und werden zu einen Menetekel unserer Zeit. Die oberflächlich bissig humoristischen Bedeutungen ergänzen sich durch eine tiefer liegende todernste" Bedeutungsebene. Objekte des Alltags wie Wandleuchter, Teppich und Tapete werden zu Versatzstücken einer bürgerlich spießigen Inszenierung der heimischen Glücksvorstellung vom trauten Heim.
Oberflächliche Äußerlichkeiten und Annehmlichkeiten, sowie der Drang zum ewig Neuen, eben Künstlichkeiten überlagern das Interesse für einfache, aber tiefer gehende Zusammenhänge, deren Ergründung uns oft mühsam erscheint. Es bleibt dem Betrachter überlassen sich den "Ausrufezeichen" kritisch nachdenklich zu nähern oder einfach die Objekte in ihrer spontanen, ihrer bewusst humorvollen Ästhetik zu betrachten.
Stefan Philipps beim Kunstverein Trier Junge Kunst: www.junge-kunst-trier.de