25. August 2017, Beginn: 19.30 Uhr


Ein künstlerisches Werk sollte stets für sich selbst stehen können, und tatsächlich betrachten und bewerten wir Kunst oftmals ohne Näheres über die jeweilige Künstlerpersönlichkeit zu wissen. Zu Recht stützen wir uns dabei auf unseren eigenen Erfahrungsschatz, der die Grundlage unserer ganz persönlichen Sicht auf die Welt und damit auch auf die Welt der Künste bildet.
Dennoch ist ein künstlerisches Werk immer auch Kondensat einer ganz individuellen Lebensgeschichte, einer Summe unterschiedlicher Einflüsse und Erfahrungen, die es in dieser Konstellation kein zweites Mal gibt. Der Blick in solche biographischen Hintergründe kann die Sichtweise auf das künstlerische Werk verändern und vielleicht erweitern. Was zunächst unverständlich, verschlossen oder gar abweisend erscheint, könnte sich im Idealfall nun öffnen; das Kunstwerk bleibt so nicht nur ein Objekt bloßer Anschauung, sondern vermittelt einen Prozess des Begreifens.

Thomas Rath wird am Freitag, 25.8.2017 ein öffentliches Gespräch führen mit Markus Bydolek über dessen künstlerisches Werk und seine Entwicklung.
Er ist selbst Künstler und Musiker mit komplexem biographischem Hintergrund und weiß daher aus erster Hand Bescheid über die Wechselbeziehungen von Leben und Werk. Zugleich war er jahrzehntelang Kulturrezensent beim Radiosender SWR 2 und verfügt über große Erfahrung darin, in Gesprächen oder Interviews den Kern der Dinge aufzuspüren.

Das Gespräch findet in den neueröffneten Räumen des Kunstverein Trier Junge Kunst statt, anlässlich der aktuellen Ausstellung "Wald" mit neuen PhotoGraphiken von Markus Bydolek.

Beginn: 19.30 Uhr
Kunstverein Trier Junge Kunst
Karl-Marx-Str. 90
54290 Trier
Mehr zur Ausstellung: www.junge-kunst-trier.de/aktuell